RSA Allianz begrüßt gut austariertes RSA-Reformgesetz
Berlin, 26.03.2019 – Die RSA Allianz sieht in den von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegten Reformplänen zum Morbi-RSA ein gut austariertes Gesamtpaket mit dem Ziel einer fairen Wettbewerbsordnung unter den gesetzlichen Krankenkassen. „Die aus den beiden Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats vorliegenden Reformoptionen werden vom Gesetzgeber durch wichtige wettbewerbliche Aspekte ergänzt“, so Peter Kaetsch, Sprecher der RSA Allianz. „Die Politik greift damit die kassenartenübergreifende Kritik am Ungleichgewicht innerhalb des Systems konstruktiv auf. Eine Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleiches, die regionale Verwerfungen berücksichtigt, ist zu begrüßen.“
Mit der Streichung der Merkmale Erwerbsminderung und DMP sind im Gesetzentwurf zwei Themen gelöst worden, die die RSA Allianz in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht hat. „Wir unterstützen die Pläne zur Streichung der Merkmale Erwerbsminderung und DMP ausdrücklich“, so Peter Kaetsch. „Beide Merkmale sind im heutigen RSA eher systemfremd und die Streichung ist ein richtiger Schritt in Richtung zur Vereinfachung des Ausgleichsmechanismus.“
Durch die Einführung einer Manipulationsbremse ist zudem eine Komponente im Gesetzentwurf enthalten, die eine wesentliche Grundlage für einen fairen Ausgleich legt. „Erst Mechanismen, die der Manipulation von Diagnosen Einhalt gebieten, werden den Blick der Kassen weg von der Einnahmeoptimierung hin zur Verbesserung der Versorgung der Versicherten lenken“, so Kaetsch. „Dazu gehört auch die geplante Einführung Ambulanter Kodierrichtlinien.“
Kontakt:
Peter Kaetsch
Sprecher der RSA Allianz
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